Der beste Arzt – Ihre Selbstheilungskräfte

Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, hat schon vor 2400 Jahren erkannt, dass nicht der Arzt heilt, sondern der Mensch selbst. Der Mediziner kann nur den Weg zeigen und unterstützen, gesunden muss der Körper allein. Und das tut er auch: Ob Infektionen, Knochenbrüche, Schnittwunden oder andere Blessuren, die meisten Krankheiten bekommt der Körper selbst in den Griff. Können wir also nichts dazu tun? Doch – eine ganze Menge! Mit einem gesunden Lebensstil, dem achtsamen Umgang mit sich selbst und dem Vertrauen in unseren Körper können wir die Selbstheilungskräfte nachhaltig unterstützen.

Hübsche Frau mit gesundem Essen vor sich und einem Glas Wasser in der Hand

Was versteht man unter „gesundem Lebensstil“?

Zunächst sind da einmal die Basics, wie ausreichend Bewegung und Schlaf, vernünftige Ernährung, wenig Alkohol, und kein Nikotingenuss. Immer mehr rückt jedoch die Psyche in den Fokus. „Gedanken-Hygiene“, Balance zwischen Arbeits- und Erholungszeiten und Anwendung mentaler Techniken, wie Yoga, autogenes Training, Meditation oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson sind heutzutage unablässige Maßnahmen, Körper und Geist gesund zu halten.

Stress – unser größter Feind

Der größte Feind unserer Gesundheit sind nämlich nicht Viren und Bakterien, sondern Stress und Angst. Psychische Belastungen schwächen unser Immunsystem und machen uns dadurch auch empfänglicher für Krankheiten. Das relativ neue Fachgebiet der Psychoneuroimmunologie beschäftigt sich mit den komplexen Zusammenhängen von Körper, Geist und Seele und der Auswirkung der Psyche auf das Immunsystem und das hormonelle System. Unbewusste geistige Zustände beeinflussen über Nervenverbindungen und hormonelle Achsen den gesamten Stoffwechsel von der Verdauung bis zur Gedächtnisleistung sowohl positiv als auch negativ. Die innere Einstellung und die Art, wie wir mit Stress umgehen, entscheiden darüber, wie stark unser Immunsystem ist und ob wir gesund bleiben oder krank werden. Lernen, mit Stress umzugehen hat einen nachweislich positiven Effekt auf das Immunsystem. 

Helfen Glaube und positives Denken?

Ganz klar, ja! Optimismus und gelebter Glaube – egal welcher Art – wirken sich günstig auf Gesundheit und Lebenserwartung aus. Das ist auch wissenschaftlich bewiesen. Positiv an die Dinge heranzugehen, inne zu halten oder ein Gebet zu sprechen, helfen, Dauerstress erst gar nicht entstehen zu lassen oder ihn abzubauen. Auch ein funktionierendes soziales Netz, gepflegte Freundschaften und ein harmonisches Familienleben wirken sich positiv auf das Immunsystem und somit auf unsere Gesundheit aus.

Gedanken-Hygiene – was ist das?

Unter Gedanken-Hygiene versteht man die Vermeidung von negativen Bildern und Eindrücken. Täglich werden wir im Fernsehen und in Zeitschriften mit schrecklichen Bildern aus Krisengebieten konfrontiert. Diese Bilder setzen sich in unserer Seele fest, aber sie sind traurige Realität.

Was jedoch vermeidbar ist, sind die täglichen Krimis im Fernsehen. Ob bei öffentlich-rechtlichen oder privaten Sendern, jeden Tag werden Dutzende Krimis gesendet, die an Brutalität nicht mehr zu überbieten sind. Vergewaltigung von Kindern, grausames Abschlachten und Erschießen von Menschen werden bis ins kleinste Detail wirklichkeitsgetreu gezeigt. Schützen Sie sich vor diesen Bildern - sie wunden Ihre Seele und machen langfristig krank.

Das Gleiche gilt für einschlägige Computerspiele. Bereits Kinder spielen „töten“. Wen wundert es da noch, wenn bereits Kinder vor Gewalt und Brutalität nicht zurückschrecken.

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