Einfluss des Alters auf die Ernährung

Altern ist ein natürlicher Prozess, der nicht zwangsläufig von Krankheiten begleitet sein muss. Die meisten Krankheiten haben weniger mit dem Alter zu tun, als viel mehr mit einem ungesunden Lebensstil über viele Jahre hinweg. Nicht zu leugnen ist jedoch, dass sich mit zunehmendem Alter einige Veränderungen am Körper einstellen und es dadurch zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit kommen kann.

Altern ist ein natürlicher Prozess, der nicht zwangsläufig von Krankheiten begleitet sein muss. Die meisten Krankheiten haben weniger mit dem Alter zu tun, als viel mehr mit einem ungesunden Lebensstil über viele Jahre hinweg. Nicht zu leugnen ist jedoch, dass sich mit zunehmendem Alter einige Veränderungen am Körper einstellen und es dadurch zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit kommen kann.

Veränderungen des Geschmacksempfindens

Hinzu kommt, dass sich mit zunehmendem Alter das Geschmacksempfinden verändert und der Appetit nachlässt. Die Zahl der Geschmacksknospen im Mund geht zurück und verändert die Wahrnehmung von süß, sauer, salzig und süß. Während sauer und bitter stärker hervortreten, werden die Geschmacksrichtungen süß und salzig weniger stark empfunden.

Auch die dritten Zähne verschlechtern das Geschmacksempfinden, weil die Prothese einen Großteil des Gaumens abdeckt. Die Verwendung von Kräutern und Gewürzen hilft, die Gerichte pikant und wohlschmeckend zu machen. Gleichzeitig regen sie die Magensäfte an und verbessern so die Bekömmlichkeit und Verdauung.

Veränderungen der Energie- und Nährstoffbilanz

Mit zunehmendem Alter verändert sich die Körperzusammensetzung. Während sich der Muskelanteil verkleinert, erhöht sich der Fettanteil, selbst bei gleichbleibendem Gewicht. In gewissen Grenzen ist das normal. Das Ausmaß der Verschiebung in Richtung Körperfett hängt jedoch maßgeblich vom Lebensstil und der körperlichen Aktivität ab.

Mit abnehmendem Muskelanteil sinkt auch der Kalorienverbrauch in Ruhe, der so genannte Grundumsatz. Dadurch sinkt der Kalorienbedarf im Alter, nicht jedoch der Nährstoffbedarf. Wird nicht auf die Qualität der Lebensmittel geachtet, kann es zu einer Unterversorgung des Körpers mit notwendigen Nährstoffen kommen, zumal auch die Resorption der Nährstoffe im Alter vermindert ist. Mangelversorgungen reduzieren die Leistungsfähigkeit und erhöhen das Risiko von Erkrankungen.

Altersveränderungen im Organismus

Im Alter kann es zu Funktionseinschränkungen von Organen kommen, die Einfluss auf die Ernährung nehmen können und daher bei der Auswahl der Lebensmittel berücksichtigt werden sollten. Hier einige Beispiele:

  • Die Anpassung an veränderte Situationen dauert länger.
  • Die Sauerstoffversorgung der Zellen lässt nach.
  • Die Zellen der Bauchspeicheldrüse sind häufig geschwächt. Dadurch erfolgt eine schlechtere Regulation des Blutzuckers, was zu Diabetes führen kann.
  • Die Funktionen von Leber und Niere lassen nach.
  • Die Knochendichte und die Skelettmuskulatur verändern sich. Dies kann zu Osteoporose führen.
  • Nährstoffe, vor allem Vitamine werden nicht mehr so gut resorbiert.
  • Der Energiebedarf ist geringer als in jungen Jahren. Wird dies nicht berücksichtigt, so kann es zu Übergewicht führen.
  • Probleme bei der Fortbewegung (Immobilität) bereiten Schwierigkeiten beim Einkauf und der Zubereitung der Mahlzeiten.
  • Die Verdauungstätigkeit lässt nach. Häufig besteht Verstopfung.
  • Es besteht eine Tendenz zur Erhöhung der Fett-, Cholesterin- und Harnsäurewerte im Blut.
  • Kauschwierigkeiten, da die “dritten Zähne” häufig nicht so funktionstüchtig sind wie die zweiten.
  • Häufig behindern Schluckstörungen, Entzündungen der Speiseröhre oder des Magens die Nahrungsaufnahme.
  • Durst, Hunger und Appetit lassen nach.

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