Sie sind so jung wie Ihre Gefäße!
Gefäßverkalkung – Ursache vieler Erkrankungen
Ob Sie sich körperlich und geistig leistungsfähig fühlen, hängt in erster Linie von der Durchblutung der Organe, des Gehirns und der Muskulatur ab. Das ist auch logisch, denn das Gefäßsystem ist für die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich. Wird aufgrund von Gefäßverengungen – gleich welcher Ursache – das Gewebe nicht richtig durchblutet, kann es seine Aufgaben nur unzureichend erfüllen. Dies kann im schlimmsten Fall zum Absterben der zu versorgenden Region, ja sogar bis zum Tod führen, wenn lebenswichtige Organe wie das Herz oder das Gehirn davon betroffen sind. Die arteriosklerotische Veränderung der Gefäße ist also Ursache vieler schwerwiegender Erkrankungen.
Verlauf der Arteriosklerose
Die Erkrankung der Blutgefäße kann über viele Jahre entstehen und zunächst ohne Symptome bleiben. Mit zunehmendem Elastizitätsverlust der Arterien durch Verdickung und Verhärtung und nachfolgende Kalkeinlagerung, vermindert sich der Gefäßdurchmesser und es kommt zu Durchblutungsstörungen. Diese Minderdurchblutung führt zu Thrombosen und damit zum Verschluss des Gefäßes; Herzinfarkt, Schlaganfall oder andere Verschlusskrankheiten der Arterien, wie zum Beispiel die Schaufensterkrankheit sind die Folge. Auch Potenzstörungen beim Mann können ihre Ursache in einer Gefäßverkalkung haben.
Die Kaskade des Krankheitsgeschehens:
• entzündliche Veränderungen der Gefäße
• Wandverhärtungen
• verdickte und eingeengte Gefäße mit fehlender Elastizität
• Störungen des Gefäßstoffwechsels mit Gefäßwandschäden wie Rissen, Ablösung der inneren Wandschicht
• Entstehung und Anlagerung von Blutgerinnseln
• Einlagerung von Eiweißen, Fetten und Kalziumsalzen
• Durchblutungsstörungen des betreffenden Gewebes
• Gefäßverschluss mit Absterben des zu versorgenden Areals
So hilft Magnesium bei Arteriosklerose
Wer dauerhaft auf ausreichende Magnesiumzufuhr achtet, muss derartige Erkrankungen nicht befürchten. Auch sind die Veränderungen bis zu einem gewissen Grad rückbildungsfähig, wenn Magnesium konsequent zugeführt wird und die genannten Risikofaktoren so weit wie möglich reduziert werden. Magnesium entspannt die Gefäße und normalisiert so einen erhöhten Blutdruck. Gleichzeitig senkt Magnesium den LDL-Spiegel, also die schädliche Form des Cholesterins, indem es die Aktivität des Enzyms, das für seine Bildung verantwortlich ist, reduziert. Nichts anderes bewirken Substanzen wie Lovastatin, Pravastatin oder Simvastatin, die vom Arzt zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels verschrieben werden. Nur ist deren Einnahme mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Mit ausreichend Magnesium reguliert der Körper auf ganz natürliche Weise den Cholesterinspiegel, während Cholesterinsenker Leberschäden, Muskelerkrankungen und Depressionen auslösen können, um nur die wichtigsten Nebenwirkungen zu nennen.
Wenn dem Körper also genügend Magnesium zur Verfügung steht, wird Cholesterin nicht im Überfluss produziert, sondern auf das notwendige Maß begrenzt, das zum Beispiel für die Bildung von Hormonen und Zellhüllen benötigt wird. Gleichzeitig aktiviert Magnesium spezielle Enzyme, die für den Abbau des „schlechten“ LDL-Cholesterins und anderer Blutfette (wie Triglyceride) und für den Aufbau des „guten“ HDL-Cholesterins zuständig sind. Magnesium hat also einen extrem positiven Effekt auf die Blutfettzusammensetzung.
Neben dem positiven Effekt auf die Blutfette verhindert Magnesium auch die Einlagerung von Calcium in die geschädigten Arterien und so die Verkalkung bestehender Fettablagerungen. Eine gute Versorgung mit Magnesium fördert den Einbau von Calcium in die Knochen und verringert das freie Calcium im Blut.
Tipps zur Vermeidung von Arteriosklerose
Arteriosklerose gilt als Basis vieler schwerwiegender Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Demenz. Ihre Entwicklung ist entscheidend abhängig von unserem Lebensstil.
• Sofort mit dem Rauchen aufhören!
• Tägliche hoch dosierte Magnesiumsubstitution, eventuell von kurmäßigen intravenösen Infusionen unterbrochen
• Auf basische Ernährung achten (viel Gemüse und Obst), unter Umständen ein Basenpulver einnehmen
• Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen
• Antioxidanzien wie Curcumin, alpha-Liponsäure, Glutathion, Resveratrol oder Astaxanthin einnehmen
• Täglich körperliche Bewegung, mindestens 30 Minuten
• Alkohol in Maßen
• Auf ausgeglichenes Calcium-Magnesium-Verhältnis achten (maximal 2 zu 1)
• Ausreichend Wasser trinken, mindestens 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht
Publiziert am von Dr. Barbara Hendel