Transdermale Magnesiumanwendung hilft bei Fibromyalgie

Die Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) gilt als chronische und unheilbare Erkrankung. Sie entwickelt sich meist zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr und betrifft überwiegend (zu 80 Prozent) Frauen. Als Hauptursache für die Entstehung dieser Erkrankung wird Stress vermutet.

Dunkelhaarige Frau am Schreibtisch fasst sich mit der Hand an den Rücken, der schmerzt

Das Krankheitsbild Fibromyalgie

Patienten mit Fibromyalgie haben oft eine lange Leidensgeschichte hinter sich, denn es handelt sich um ein komplexes und schwer durchschaubares Krankheitsbild, das sich nicht leicht diagnostizieren lässt. An unterschiedlichen Stellen des Körpers treten chronische oder wiederkehrende Schmerzen vor allem im Bindegewebe, an den Sehnen und Muskeln und an den Gelenken, auf. Häufig ist die Erkrankung auch mit Müdigkeit, Erschöpfung und Depressionen verbunden. Da die Krankheit bis heute mit den gängigen Verfahren nicht zu diagnostizieren ist, hat man lange angenommen, es handle sich um eine eingebildete Krankheit psychisch labiler Patienten. Experten gehen davon aus, dass es sich bei der Fibromyalgie um eine funktionelle Störung handelt, denn auch bei jahrelanger Erkrankung treten weder an den Organen noch an den Gelenken oder an der Muskulatur Schädigungen auf. Die Körperstrukturen scheinen gesund zu sein, aber sie spielen offenbar nicht optimal zusammen.

So hilft Magnesium bei Fibromyalgie

Magnesium – das Mineral, das für Entspannung, Entkrampfung, Vitalität und gute Laune steht – kann auch bei Fibromyalgie helfen. Nicht nur die Intensität der Schmerzen, auch die begleitende Symptomatik wie Depression, Müdigkeit und Vitalitätsverlust bessert sich bei Magnesiumzufuhr. Als Hauptursache für Fibromyalgie wird Dauerstress verantwortlich gemacht. Magnesium ist das Anti-Stress-Mineral schlechthin. Wie keine andere Substanz bringt es das aus dem Lot geratene System wieder in Balance. Gerade bei einem Krankheitsbild wie der Fibromyalgie, bei der ein medikamentöser Ansatz schwierig erscheint und eher aus Hilflosigkeit, denn aus Überzeugung Antidepressiva verordnet werden, kann den oft verzweifelten Patienten mit einer einfachen Magnesiumtherapie gut geholfen werden. Dass oral zugeführtes Magnesium bei Fibromyalgie wirkt, wurde in mehreren Studien nachgewiesen.

Nun gibt es auch einen Beweis dafür, dass die transdermale, also die Anwendung von Magnesium über die Haut, bei Fibromyalgie wirkt. Die Studie wurde an der renommierten Mayo Clinic in Rochester (USA) durchgeführt.

40 Frauen mit klinisch festgestellter Diagnose „Fibromyalgie“ haben an der Studie teilgenommen. Anhand eines speziellen Fibromyalgie-Fragebogens wurde die Art und Ausprägung der Beschwerden anhand einer Skala dokumentiert. Die Daten wurden zu Beginn, nach 2 Wochen und 4 Wochen Behandlung mit Magnesium Oil erhoben. Jede Teilnehmerin wurde gebeten, 4 Wochen lang, je 4 Sprayhübe 2 Mal pro Tag auf Arme und Beine zu sprühen und einzumassieren.

24 Teilnehmerinnen haben die Studie abgeschlossen. Bei allen Teilnehmerinnen haben sich sämtliche Beschwerden signifikant verbessert.

Effects of transdermal magnesium chloride on quality of life for patients with fibromyalgia:
a feasibility study
Deborah J. Engen, Samantha J. McAllister, Mary O. Whipple, Stephen S. Cha, Liza J. Dion, Ann Vincent, Brent A. Bauer, Dietlind L. Wahner-Roedler, 2015, Journal of Integrative Medicine Editorial Office

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