Wie entsteht Hunger und Sättigung?

Wir essen, um das quälende Gefühl des Hungers durch das angenehme Gefühl der Sättigung zu verdrängen. Das maximale Sättigungsgefühl erreichen wir etwa 30 bis 45 Minuten nach dem Essen. Danach sinkt das Sättigungsgefühl kontinuierlich wieder ab. Genau umgekehrt verhält es sich mit dem Hungergefühl, das mit Beginn des Essens rasch abnimmt und je nachdem, was gegessen wurde unterschiedlich schnell wieder zunimmt.

Wir essen, um das quälende Gefühl des Hungers durch das angenehme Gefühl der Sättigung zu verdrängen. Das maximale Sättigungsgefühl erreichen wir etwa 30 bis 45 Minuten nach dem Essen. Danach sinkt das Sättigungsgefühl kontinuierlich wieder ab. Genau umgekehrt verhält es sich mit dem Hungergefühl, das mit Beginn des Essens rasch abnimmt und je nachdem, was gegessen wurde unterschiedlich schnell wieder zunimmt.
Die Nahrungsaufnahme wird dabei durch das Zusammenspiel von Magen, Gehirn und Fettgewebe gesteuert, wobei die Hormone des Fettgewebes das Regulationssystem kontrollieren.

Durch die Füllung und Dehnung des Magens beim Essen werden die Sättigungssignale aktiviert. Die Dehnung des Magens führt zu einer Stimulation des in der Magenwand verlaufenden Vagus-Nervs, der die Information vom Magen zum Gehirn weiterleitet. Daraufhin schüttet das Gehirn Botenstoffe aus, die das Sättigungsgefühl auslösen. Nach und nach nimmt die Ausschüttung des Botenstoffs wieder ab und das Hungergefühl kehrt zurück.

Zur Aktivierung des Hungergefühls trägt das im Magen produzierte Hormon Ghrelin bei, das im Gehirn appetitanregende Botenstoffe aktiviert, die die Nahrungsaufnahme anregen. Zu Beginn des Essens wird die Ausschüttung dieses Hormons im Magen gehemmt. Nach 1,5 bis 2 Stunden beginnt die Ghrelin-Sekretion wieder anzusteigen. Letztendlich entscheidet das Verhältnis zwischen den sättigenden und den Appetit stimulierenden Botenstoffe darüber, ob wir hungrig oder satt sind.

Sinneseindrücke, wie riechen, sehen oder schmecken von Speisen können dieses Regulationssystem aber leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Auch spezielle Nahrungsmittel, wie z.B. stark verarbeitete Lebensmittel, wie Süßigkeiten oder Alkohol lösen durch eine hohe Insulinausschüttung eine Unterzuckerung aus, die wiederum zur Produktion und Ausschüttung des Appetit anregenden Hormons Ghrelin führt.

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