Das richtige Mittel finden

Die Wahl des richtigen homöopathischen Mittels richtet sich nicht in erster Linie nach der Diagnose der Krankheit, sondern nach den Symptomen der Erkrankung. Von entscheidender Bedeutung ist es, die charakteristischen und individuellen Krankheitssymptome herauszufinden. Dies setzt ein langes Studium und hohe Fachkompetenz voraus. Der Denkansatz in der Homöopathie ist ein völlig anderer als der in der Schulmedizin und verlangt, besonders von Ärzten, ein hohes Maß an Bereitschaft zum Umdenken.

Für Schnupfen, beispielsweise, gibt es in der Homöopathie, im Gegensatz zur Schulmedizin viele unterschiedliche Mittel je nachdem welche Ausprägung der Schnupfen zeigt: wenn wässriges Sekret abgesondert wird, ist ein anderes Mittel notwendig, als wenn es sich um zähen gelblich-grünen Schleim oder eine juckende Nase handelt. Deshalb steht vor jeder homöopathischen Behandlung die ausführliche Befragung des Patienten:

  • Seit wann besteht die Krankheit?
  • Wo sitzen die Beschwerden?
  • Wie äussern sich die Krankheitssymptome aus?
  • Gibt es auffallende Symptome?
  • Welche Besonderheiten wurden festgestellt?

  • Was verbessert oder verschlechtert die Beschwerden?
  • Liegen spezielle Bedürfnisse oder Abneigungen vor?
  • Welche Stimmungslage oder psychische Verfassung zeigt der Patient?

Und so weiter…

Die Wahl des richtigen Mittels setzt eine hohe Fachkompetenz voraus. Aus diesem Grund wurden Komplexmittel entwickelt, die es erlauben, ein Mittel, wie gewohnt, nach der Diagnose auszuwählen. Dies erlaubt auch dem Laien, homöopathische Mittel auszuwählen, ohne einen homöopathischen Arzt aufsuchen zu müssen.