Traditionelle Chinesische Ernährung

Die Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM-Ernährung) ähnelt den Empfehlungen der vollwertigen Ernährung, zumindest was die Lebensmittelauswahl, die Frische und die Naturbelassenheit der Lebensmittel betrifft. Hauptbestandteil der Ernährung ist Getreide. Darüber hinaus werden Gemüse, Obst, Nüsse, Kräuter, Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Soja und Algenprodukte empfohlen, jedoch keine Milchprodukte. Der Grund hierfür liegt in der in Asien häufig vorkommenden Lactose-Unverträglichkeit (Milchzuckerunverträglichkeit). Auch der Verzehr von Rohkost wird nicht empfohlen.

 

Das Prinzip der TCM-Ernährung

Ziel der TCM-Ernährung ist die Balance zwischen Yin und Yang. Nur wenn sich Yin und Yang im Gleichgewicht befinden, kann die Lebensenergie Qi ungehindert fließen. Yin steht für Dunkelheit, Gelassenheit, Feuchtigkeit, Kälte und gesunden Schlaf. Yang hingegen verkörpert Licht, Trockenheit, Wärme, Willenskraft und Lebensfreude. Je nach persönlicher Konstitution sollen jeweils die Lebensmittel gegessen werden, die den persönlich schwachen Teil stärken.

Wer unter hohem Blutdruck oder Schlafstörungen leidet hat eine Yang-Dominanz und sollte folglich Yin-Lebensmittel essen. Wer schnell ermüdet, leicht friert oder unter niedrigem Blutdruck leidet, sollte Yang-Lebensmittel konsumieren. Zu den Yang-Lebensmitteln zählen fett- und eiweißreiche Lebensmittel, zu den Yin-Lebensmitteln gehören warme Suppen, Ingwer und Zimt. Getreidegerichte gelten als neutral, sie werden beiden Konstitutionstypen gleichermaßen als Nahrungsgrundlage empfohlen.