Lebensmittelkunde

Die Lebensmittelkunde beschäftigt sich mit den Inhaltsstoffen eines Lebensmittels und in diesem Zusammenhang auch mit deren Produktion, Verarbeitung und Konservierung. Im Zuge der Industrialisierung spielten Verfahrens- und Herstellungsaspekte eine immer größere Rolle.

Die Lebensmittelkunde definiert auch die Qualität von Nahrungsmitteln, insbesondere dem Gehalt an Energieträgern wie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fetten, und den Anteil an Nährstoffen, wie Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen oder Ballaststoffen. Uns Verbrauchern steht heutzutage ein riesiges Angebot an Lebensmitteln zur Verfügung, das immer schwerer zu überschauen ist. Hinter der Erzeugung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln, Rohstoffen und künstlichen Zusätzen steht eine gigantische Industrie.

Es stellt sich die Frage, wie gesund und vor allem wie sinnvoll es ist, was uns die Industrie da anbietet? Das Interesse der Hersteller liegt in erster Linie in der Steigerung des Umsatzes und der Weckung neuer Bedürfnisse bei den Konsumenten und nicht in der Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln. Wirklich gesund davon ist nur das wenigste, denn ein Lebensmittel ist umso wertloser, je stärker es verarbeitet wurde. Je naturbelassener ein Lebensmittel konsumiert wird, desto wertvoller ist es für den Menschen, denn in dieser Form enthält es noch seinen natürlichen Nährstoffgehalt.

Für alle verarbeiteten Lebensmittel verlangt der Gesetzgeber die Angabe von Informationen über die Zusammensetzung und den Gehalt bestimmter Stoffe auf der Verpackung. Sie gibt Auskunft über die Inhaltsstoffe der Lebensmittel, wie Gehalt an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, aber auch an Nährstoffen, wie Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Ballaststoffen.

Wer sich gesund ernähren will, sollte diese Angaben lesen und sich mit der Lebensmittelkunde beschäftigen. Nur wer sich bewusst ernährt, bleibt langfristig gesund, beweglich und geistig fit.