Intervallfasten

Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, bedeutet, nur in kurzen Etappen auf Essen zu verzichten, im Gegensatz zum klassischen Fasten, bei dem mindestens 7 Tage keine feste Nahrung aufgenommen wird. Intervallfasten ist voll im Trend, denn es ist einfach durchzuhalten, alltagstauglich, sehr effektiv und zugleich gesund. Beim Intervallfasten kommt es auch nicht zum gefürchteten Jo-Jo-Effekt, wie das beim klassischen Heilfasten der Fall ist, weil die Zeit des Fastens zu kurz ist, als dass sich der Stoffwechsel an die veränderte Situation anpassen könnte und auf „Sparflamme“ umschaltet.

Diese Art der Nahrungsaufnahme ist auch nichts Unnatürliches, denn auf Essen zu verzichten, ist in unseren Genen verankert und hat eine lange Tradition. Der Mensch fastet, seit er existiert. In der Steinzeit geschah das eher unfreiwillig, denn Nahrung stand nicht ständig und überall zur Verfügung, wie das heute der Fall ist. Daher ist unser Organismus darauf eingestellt und nutzt die "Hunger-Zeiten" produktiv. Unser Körper verarbeitet in dieser Zeit seine Fettreserven und ist zudem besonders fit und wachsam.

Hier die gängigsten Varianten des Intervallfastens:

Die beliebteste Methode ist die "16:8-Methode", die auch Sportlern empfohlen wird. Hier wird 16 Stunden täglich gefastet und an 8 Stunden des Tages ganz normal gegessen. Es empfiehlt sich, das Frühstück wegzulassen und danach ganz normal zu Mittag und zu Abend zu essen. Mein Tipp: abends nicht zu spät essen, dann funktionieren die gesundheitsfördernden Effekte noch besser.

Beim "Alternate-Day-Fasten" lässt man jeden zweiten Tag das Essen weg. Trinken ist natürlich erlaubt und sogar sehr wichtig, allerdings nur ungesüßte Getränke und Kaffee ohne Milch und Zucker. Das beste Getränk ist stilles Wasser, weil es die Giftstoffe, die beim Fettabbau freigesetzt werden, am besten binden und dann ausscheiden kann.

Bei der "Fünf-zu-Zwei-Methode" nimmt man an zwei Tagen in der Woche nur maximal 20 bis 25 Prozent der benötigten Kalorien zu sich. Idealerweise folgen diese beiden Tage nicht aufeinander.

Eine weitere Möglichkeit ist die "Eat-Stop-Eat-Methode". Hier wird bis zu zweimal in der Woche von Mittagessen zu Mittagessen oder von Abendessen zu Abendessen gefastet.

So viele Methoden es auch gibt, jeder sollte für sich die Methode auswählen, die am besten in den eigenen Alltag passt, denn nur so lässt sich die Ernährung dauerhaft auf Fastenintervalle umstellen.